Magergase entstehen beispielsweise in der zweiten Ausgasungsphase von Deponien oder als Schlupfgas der Biomethanerzeugung. Infolge Beimengung von Rohgas können auch Magergase mit noch deutlich geringerem Methangehalt entsorgt werden. Rekordverdächtig ist das Ergebnis insbesondere, wenn die hervorragenden Abgaswerte mitberücksichtigt werden. Bei einem Restsauerstoffgehalt von 5,0% konnten lediglich 29,9 mg/mn³ NOX und 149,2 mg/mn³ CO gemessen werden. Dabei sinkt der elektrische Gesamtwirkungsgrad von 31% (bei Erdgas) lediglich auf 26%. „Das ist ein Ergebnis, das wir ohne besondere Anstrengungen erzielt haben. Wir werden nach einigen Anpassungen bei einer etwa zehnprozentigen Methankonzentration ankommen. In Feldversuchen soll in Kürze auch die Praxistauglichkeit unter den genannten Bedingungen untersucht werden.“ sagt Josef Frauscher, Geschäftsführer des Unternehmens.
Neue Schwachgas – Rekordwerte!
Methan ist extrem klimaschädlich: Der Weltklimarat der Vereinten Nationen IPCC hat in seinem 5. Sachstandsbericht AR5 festgestellt, dass Methan im Vergleich zu CO2 ein 84-mal stärkeres Treibhauspotential (GWP) innerhalb eines Betrachtungszeitraumes von 20 Jahren aufweist. Methan oder methanhaltige Gase müssen daher abgefackelt werden, sofern sie nicht vorteilhaft in Blockheizkraftwerken zur Wärme- und Stromgewinnung genutzt werden. Wir haben, im Rahmen eines von der FFG geförderten Projektes „BHKW für Schwach- und Problemgase“ unter der Patronanz der Bioenergy 2020+ kürzlich nachgewiesen, dass BHKW’s mit Frauscher alphagamma® Stirlingmotoren noch bei 14% Methangehalt einen stabilen Betrieb bei hohem Wirkungsgrad halten.