In wenigen Tagen dürfen wir 6 Monate Dauerbetriebseinsatz unseres Schwachgas BHKW bei einem Deponiebetreiber feiern. Besonders stolz sind wir auf den absolut wartungsfreien Betrieb. Das BHKW mit 6 kW elektrischer Ausgangsleistung ist rund um die Uhr in Betrieb und liefert mit Ausnahme einiger weniger Stopps, die wegen Gasmangel und Netzausfällen aufgetreten sind, ohne Service- oder Reparaturzugriffe Strom in das Netz des Abfallentsorgers.
Mittlerweile ist die Methankonzentration von ursprünglich etwas mehr als 50 % auf unter 40 % gesunken, was für das bis zu 14 % Methangehalt geeignete Aggregat kein Problem darstellt. „Wir sehen diesen Langzeitbetrieb als einen ausgelagerten Prüfstand mit einem Brennstoff, den wir im eigenen Haus nicht simulieren können. Wir sparen damit wertvolles Erdgas ein, um unserem Ziel der 12-monatigen Wartungsfreiheit näherzukommen“ sagt Josef Frauscher, Geschäftsführer des Unternehmens.
Das Aggregat punktet jedoch nicht nur mit der rekordverdächtigen Wartungsarmut. Es ist erstaunlich, wielviel Energie es aus Schwachgasen herausholen kann. Wir dürfen in diesen Zusammenhang auf Messungen unseres Forschungspartners BEST Bioenergy aus dem Jahr 2019 verweisen, die bei einem auf 15 % Methangehalt verdünnten Erdgas noch etwa 26 % elektrischen Gesamtwirkungsgrad ermittelt haben.
Während das BHKW mit reinem Erdgas zum damaligen Zeitpunkt noch 30,5 % zu Strom unsetzen konnte, sind wir heute dank zahlreicher Optimierungsmaßnahmen bei 33 % angekommen, wie das nachfolgende Prüfprotokoll zeigt.
Tabelle 1: Prüfdaten Schwachgas BHKW Type G600 mit reinem Erdgas (Quelle: Prüfstand Frauscher Thermal Motors)
Josef Frauscher führt weiter aus: „Die Forschungsergebnisse der letzten Jahre zeigen auf, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Nach mittlerweile mehr als 20 Jahren Motorenforschung wissen wir, dass uns nur die alphagamma® Technologie zu dieser Performance verholfen hat. Die stark reduzierten Kolbenkräfte und Kompressiondrücke des alphagamma® Prinzips senken nicht nur die Reibungsverluste zugunsten eines hohen Wirkungsgrades, sondern einhergehend auch den Verschleiß in Führungen und Lagern des schmierölfreien Triebwerks. Damit konnten wir eine solide Basis für den kommenden Markteintritt aufbauen“.
Titelbild: Frauscher Thermal Motors